Buchmacher und Online Casino William Hill ist seit Dienstagnachmittag damit beschäftigt sogenannte DDoS Attacken abzuwehren. Seither sind William Hill Webseiten immer wieder offline bzw. nicht verfügbar.
Was ist geschehen?
Am Dienstagnachmittag ist die William Hill Webseite offline gegangen nachdem das Unternehmen Opfer eines DDoS Angriffs wurde. Dieser wurde von unbekannten Dritten durchgeführt.
Während der Service wieder hergestellt werden konnte, hatten Benutzer der Seite massive Probleme sich einzuloggen und etwaige Wetten zu platzieren. Der technische Service von William Hill arbeitet seither fieberhaft daran den Service wieder zu 100 Prozent herzustellen, aber auch gestern, am Mittwoch, war dies noch nicht der Fall.
Tatsächlich klang der Hilfsdient eher müde, als man via Twitter ankündigte, dass es ein langer Tag war und mach auch in der Nach noch weiter an dem Problem arbeiten würde.
Wer heute Morgen versucht hat auf William Hills Seiten zuzugreifen, wird weiterhin enttäuscht geblieben sein.
Was ist ein DDoS Angriff?
Ein DDoS Angriff ist ein „distributed denial of services“. Ein derartiger Angriff dient einzig und allein dem Zweck Besucher davon abzuhalten eine bestimmte Internetseite aufzusuchen. Und dies wiederum dient dem Zweck dem betroffenen Unternehmen oder Service zu schaden.
Sogenannte DDoS Angriffe werden immer häufiger. Allein im letzten Monat war ein Angriff auf den US-basierten Service Dyn dafür verantwortlich, dass Internetnutzer massive Probleme mit Seiten wie Twitter, Netflix oder auch Reddit und vielen anderen ähnlichen Unternehmen hatten.
Ein DDoS Angriff wird mit Hilfe sogenannter „Bots“ durchgeführt. Diese überschwemmen die Server eines Unternehmens mit Zugriffen, welche die Server dann so überlasten, dass normale Besucher keinen Zugriff mehr bekommen.
Gerade Online Casinos und Sportwettenanbieter sind beliebte Ziele dieser Angriffe. Aber selten war ein Angriff derart umfangreich wie der auf William Hill. Zudem handelt es sich hier um ein Unternehmen, das weltweit bekannt ist.
Angriffe dieser Art sind immer böswillig und es handelt sich hier keinesfalls um einen „Dummen Jungen Streich“. Ein DDoS Angriff kann für ein Unternehmen sehr teuer werden und mitunter verlangen Angreifer sogar Lösegelder, um ihre Angriffe zu beenden.
Mittlerweile scheint sich die Situation für William Hill wieder zu beruhigen, aber man sollte weiterhin mit Unterbrechungen rechnen.