So sieht es der derzeitige Plan jedenfalls vor. Die WestSpiel GmbH haderte ja nun schon seit einer ganzen Weile mit dem neuen Standort für das geplante Casino in Köln. Bekanntermaßen hat ja die Stadt keine große Spielbank und die WestSpiel GmbH will dem Abhilfe verschaffen.
So verfügt das Unternehmen schon seit einigen Jahren über eine entsprechende Lizenz, die vom Bundesland ausgestellt wurde. Aber der Streit und die Uneinigkeiten über den tatsächlichen Standort haben das Unterfangen bisher blockiert. So will WestSpiel natürlich das Beste von einem künftigen Standort, wozu auch eine existierende Infrastruktur gehört.
Eine Spielbank mitten im Nirgendwo zu bauen bringt es ja nichts. Wenn es bereits Unterhaltungsangebote in der Gegend geben würde, wäre das auch nicht verkehrt. Letztlich viel die Wahl nun auf den Ottoplatz in Deutz. Dort soll sich die neue Spielbank zwischen dem Deutzer Bahnhof und der Opladener Straße ansiedeln.
Da am gewählten Standort eine Fahrrad-Abstellanlage weichen muss, soll außerdem eine neue entstehen, die dann aber natürlich leicht verschoben werden wird. Außerdem soll die Rampe, die zum Stadthaus führt und derzeit Fahrradfahrern und Fußgängern ein einfaches Durchkommen ermöglicht, verschoben werden. Das ist definitiv löblich und zeigt, dass man sich offenbar bewusst ist, welche Auswirkungen der Bau und vor allem die Baustelle auf die Bevölkerung haben wird.
Aber noch muss man sich nicht über eine Großbaustelle sorgen. Die Eröffnung der neuen Spielbank ist derzeit erst für Mitte 2021 geplant und der Spatenstich soll in zwei Jahren stattfinden.
Während die Bezirksvertretung (trotz Widerstand der Linken, der CDU und der Freunde) den Bebauungsplan abgesegnet hat, steht darüber hinaus noch nichts fest. Der Planungswettbewerb wurde erst eröffnet und 20 Architekturbüros haben sich für das Projekt beworben.
Offenbar soll aber auch die Bevölkerung, die ja unmittelbar von den Bauplänen betroffen ist, ein Mitspracherecht bekommen. Es steht zwar noch nicht fest, wie dieses aussehen soll. Aber in erster Instanz bewerben sich die Architekturbüros um das Projekt, werden also entsprechende Entwürfe präsentieren, und in zweiter Instanz könnten diese Entwürfe dann der Öffentlichkeit vorgestellt werden, die einen Favoriten wählen können.
WestSpiel und der Bezirk werden die endgültige Entscheidung treffen, aber man kann wohl davon ausgehen, dass die Wünsche der Öffentlichkeit berücksichtigt werden.